Sonntag, 1. Dezember 2013

Bereit für 2014?

Ergebnisse der LinksCon
Am 10.11. trafen sich Mitglieder und Sympathisant*innen der linksjugend ['solid] Köln in der alten Feuerwa-che um gemeinsam die Aktivitäten der Gruppe 2013 auszuwerten, Themenschwerpunkte für 2014 zu erar-beiten und einen neuen Sprecher*innenrat zu wählen. Wenn Du leider nicht kommen konntest, wollen wir hier kurz die Ergebnisse präsentieren:

Rückblick 2013
Im vergangenen Jahr erlebte die Gruppe ein echtes Revival: Die Initiative Recht auf Stadt wurde durch uns ins Leben gerufen, auf der Straße zeigten wir zum 1.Mai, Blockuppy, Dampfparade, CSD, antifaschistischen Protesten gegen Pro Köln und Wohnungsnotprotesten Präsenz. Dafür produzierten wir - sage und schreibe - 3 Transparente. Den Sommer dominierte der Wahlkampf: Neben der Unterstützung der Mutterpartei setzten wir auch eigene Akzente mit Straßenmalkreideaktionen oder der Linkslounge. Im Oktober organisierten wir eine antikapitalistische Bildungsreise nach Trier um uns in seiner Geburtsstadt über Karl Marx zu informieren. Jetzt stehen für dieses Jahr noch die antifaschistischen Proteste in Remagen aus.

Wie geht es 2014 weiter?
1. Ergebnisse des Ideenworkshops: Sammlung der Themenvorschläge der Teilnehmer*innen

Montag, 25. November 2013

Bunter Protest gegen braunen Geschichtsrevisionismus

Unser Transpi mit der ['solid]Fahne vorm Lauti

Bericht von der antifschistischen Gegendemo am 23.11. in Remagen

Am 23.11. war die Linksjugend ['solid] Köln in Remagen bei der antifaschistischen Gegendemonstra-tion zum sogenannten Gedenkmarsch der Neonazis zur Kapelle „Schwarze Madonna“, der dieses Jahr zum fünften Mal in der beschaulichen Stadt stattfand. An dieser Stelle befand sich das Rheinwiesenlager, in welchem Kriegsgefangene der Alliierten untergebracht waren. Von diesen Lagern gab es in Deutschland etwa zwanzig. Renomierten Geschichtswissenschaft-ler*innen zufolge liegt die Zahl der in diesen Lagern zu Tode gekommenen bei etwa 5000 bis 40000. Die Nazis rechtfertigen ihre Trauermärsche mit der absur-den Zahl von einer Million Toten und schwadronieren in geschichtsrevisionistischer Manier von alliierten Konzentrationslagern.

Dienstag, 5. November 2013

Auf Tuchfühlung mit Marx

Ein Bericht aus dem Karl-Marx-Haus in Trier 



Am 26.10. trafern sich in aller Frühe Mitglieder und Sympathiesant*innen der Linksjugend [´solid] Köln am Hauptbahnhof, um eine Reise in die älteste Stadt Deutschlands anzutreten. Nach dreistündiger Zugfahrt erreichten die neun Pilger*innen schließlich Marxens Geburtshaus in der Trierer Brückenstraße.

Als erstes Stand der Workshop "Karl Marx und seine Zeit" auf der Tagesordnung, moderiert von dem Rosa-Luxemburg-Stipendiaten Gregor Baszak. Der Amerikanistikstudent von der Uni Mainz arbeitete mit uns Textauszüge aus Marx' Werk durch und gewährte Einblicke in das immer noch aktuelle Denken des Ökonomen und Philosophen.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Opfermythen angreifen!

Am 23.11. sich den Nazis in Remagen entgegenstellen


2 Jahre nach dem Auffliegen des faschistischen Terrornetzwerkes (NSU) ist wieder der gute bürgerliche Alltag eingekehrt: Pro NRW und die NPD hetzen landauf landab gegen hilflose Flüchtlinge, Asylbewerber*innen müssen zusammengepfercht in engen Lagern mehrere Jahre warten, um letzten Endes doch nur ausgewiesen zu werden. Zur selben Zeit stilisiert sich Deutschland zur Führungs- und Vorreiternation in der EU. Der Nationalismus ist damit wieder salonfähig und allgegenwärtig.

Am 23. November wollen Neonazis in Remagen ihre rechte Hetze verbreiten. Dazu benutzen sie einen mittlerweile alten Trick: Die Verdrehung historischer Realität. Trauermärsche werden seit jeher von Neonazis genutzt, um mit ihren rechten Ideologien Anschluss ins bürgerliche Lager zu knüpfen. Dabei wird häufig das Bild des alliierten Bombenholocausts gezeichnet, die eigene Schuld hingegen gern vergessen. Neben den schrecklichen Verbrechen in den Konzentrationslagern, die durch diese Wortwahl unverhältnismäßig gleichgesetzt wird,

Dienstag, 22. Oktober 2013

Keine Solidarität mit Diktaturen!



Stellungnahme zur Syriendiskussion am 24.10.2013

 Die Linksjugend ['solid] Gruppe in Duisburg möchte am Donnerstag eine „Podiumsdiskus­sion“ zu Syrien durchführen. Dies wird unterstützt von der antiimperialistischen Aktion.
 Eingeladen sind Joachim Guilliard, Sprecher des Heidelberger Forums gegen Militaris­mus und Krieg, Salim Tas, Generalsekretär des Europäischen Zentralrats der Alawiten und Vorsitzender des Bundes der Alawitischen Jugend und Abdullah Abdullah, „Mitglied der Arabisch Sozialistischen Einheitspartei Syriens und Abgeordneter im syrischen Parlament […]

Montag, 21. Oktober 2013

Feuchtfröhliches Socializing am 11.11.

An alle Trolls: Die Mehrheit der darge-
stellten Personen halten wir nicht für
unterstützenswert ;)


Am Tag nach der Links.Con wollen wir uns alle etwas besser Kennenlernen. 10:30 treffen wir uns vorm Backwerk auf dem Breslauer Platz(HBF) um am kollektivbesäufnis im allgemeinen Karnevalstaumel partizipieren und uns ganz volksnah geben.

Für alle Kritiker*innen des Konzepte "Brot und Spiele" treffen wir uns ab 18 Uhr in einer gemütlichen alternativen Kneipe vernab von alle dem Trubel. Die Vorstadtprinzessin ist direkt an der S-Bahn-Haltestelle Trimbornstraße und auch von der Haltestelle Kalk Post (Linie 9&1) gut zu erreichen.

Solltest du dich für die Linksjugend ['solid] Köln interessieren,
wir treffen uns wöchentlich montags von 19 bis 21 Uhr im Parteibüro der LINKEN in der Zülpicherstraße 58 (Haltestelle Dasselstraße/Bahnhof Süd der Linie 9).

Zu der Veranstaltung könnt ihr auf Facebook auch jetzt schon virtuell teilnehmen ;)

Um teilzunehmen musst du nirgendwo Mitglied sein, Neugier und Interesse reichen vollkommen aus.


Montag, 30. September 2013

#linksCon2013

Dieses Jahr findet am 10.11. in Köln die 1. linksCon statt! Noch nie davon gehört?

Was ist die linksCon?
Sie ist die größte und wichtigste Versammlung der Linksjugend['solid] Köln für 2013!

Donnerstag, 19. September 2013

Auf geht's nach Trier!

Am 26.10. (Samstag) fahren wir in die Geburtsstadt Marx'.
Wir nehmen an einem Seminar der Rosa-Luxemburg-Stiftung Rheinland-Pfalz zur Einführung in die Lehren von Marx und Engels teil und besichtigen das Geburtshaus.

Kosten werden ca. 5€ betragen.

Sonntag, 2. Juni 2013

Und wir scheitern immer schöner...

Bericht vom Pfingstcamp der Linksjugend ['solid] Sachsen 2013

Wie jedes Jahr veranstalteten über die vergangenen Pfingsfeiertage verschiedene Landesverbände der Linksjugend ['solid] ihre Pfingstamps. So fanden sich auch dieses Jahr wieder Mitglieder und Symphatisant*innen in Berlin/Brandenburg, Bayern, Thüringen und Sachsen ein, um möglichst viel Sonne und etwas politisches Know-How zu tanken.
Quelle: Robert Meyer
2 Vertreter*innen der Kölner Linksjugend besuchten diesmal das 15. sächsische Pfingstcamp, welches unter dem Motto "mit nichts beginnen, mit allem scheitern" vom 17. bis zum 20.5. im tschechischen Doksy stattfand.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Freiräume schaffen und erhalten!

In unserer kapitalistischen Gesellschaft sind die meisten Gebäude, Grundstücke und Räume in privater Hand. Damit verbunden ist die Be­schränkung des Zugangs: über die Nutzung der Räume entscheiden nur Wenige. Die kommerzielle Verwertbarkeit steht dabei meistens im Vordergrund, für kulturelle Angebote muss gezahlt werden.
Gerade in Zeiten zunehmender Prekarisierung, sinkender Reallöhne und Teilzeitarbeit wird immer mehr Menschen die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben erschwert. Selbstverwaltete Ju­gend- und Kulturzentren bilden hier eine Alternative.

Dienstag, 26. März 2013

Antifaschistische Bustour – kein offenes Ohr für Pro NRW

Am Samstag veranstaltete die selbsternannte „Bürgerbewegung“ Pro NRW eine rassistische Kampagne gegen Flüchtlinge, in deren Rahmen Kundgebungen der Rechtspopulist_innen vor Übergangswohnheimen in Poll, Südstadt und Weiden stattfanden. Diese mit lautstarkem Protest zu stören war das erklärte Ziel der antifaschistischen Bustour des Antifa AK Köln, an der auch Genoss_innen der Linksjugend ['solid] teilnahmen.

Inszenierte Pogromstimmung
In solchen Bruchbuden müssen Flüchtlinge leben

Die aktuelle Strategie der Pro-Bewegung, sich politisch Gehör zu verschaffen, zielt auf die Zuspitzung des rassistischen Diskurses wie schon vor 20 Jahren: mediale Hetze, rechte Straßengewalt und tödliche Pogrome entblößten damals den immer noch tief verwurzelten Rassismus der Wendedeutschen und führte zur praktischen Abschaffung des Grundrechts auf Asyl. Anknüpfen können die Pros heute an eine Krisenstimmung, in welcher auch aus der bürgerlichen Mitte egfjgheraus vor sogenannten „Armutsflüchtlingen“ gewarnt und rassistische Politik immer offener betrieben wird, wie zuletzt der brutale Polizeieinsatz gegen die Refugees’ Revolution Bustour gezeigt hat. Mit ihrer „Volksinitiative gegen Asylmissbrauch“ sammeln sie nun Unterschriften für ihre vor Menschhass strotzenden Forderungen.
„Rassisten“ wollten die Akteur_innen von Pro NRW und Pro Köln indes nicht sein. Sich betont demokratisch gebend wurde der Rassismus an einer ganz anderen Adresse verortet: bei „den Arabern“ ebenso wie bei den Verfechter_innen des Asylrechts selbst.  

Refugees stay welcome!

Die Polizei hat wieder einmal keine Kosten und Mühen
gescheut um den Rassisten von PK ihren Weg  zu  bahnen
Am Samstagmorgen trafen sich am Heumarkt Antifaschist_innen und Antirassist_innen aller Couleur, um gemeinsam den Pros vorrauszufahren und sie gebührend in Empfang zu nehmen. Der rappelvolle Bus bot dabei Platz für 55 Aktivist_innen, die sich den Protesten vor Ort anschlossen. Die von starker Polizeipräsenz begleiteten Kundgebungen von Pro NRW erwiesen sich überall als Selbstbeschäftigung und die Anwohner_innen nahmen kaum Notiz von den  Hasstiraden der Redner_innen. Dafür mitverantwortlich war auch der lautstarke antifaschistische Protest, der mit Trillerpfeifen und „No border, no nation“-Sprechchören die Lautsprecher der Rechtspopulist_innen übertönte. In der Vorgebirgsstraße hissten einige Anwohner_innen ein antifaschistisches Transparent über den Köpfen der Deutschlandfahnenschwenker_innen und ließen nach deren Abzug noch etwas Musik für die Demonstrierenden laufen. Diese kamen hier sogar bis auf Obstwurfweite an den rechten Mob heran. Allerdings kam es auch zu dem ersten 

False-Flag-Aktion sorgte für Verwirrung

Ein eher ungewohntes Bild gab diese Aktion insofern ab, als dass auf beiden Seiten der Polizeikette die Fahnen der Piratenpartei zu sehen war. Einige ihrer Mitglieder sind vor geraumer Zeit bei Pro NRW eingetreten und tragen nun bei Veranstaltungen das Parteilogo gut sichtbar mit sich rum. Ein Ausschlussverfahren gegen diese Krautpiraten vonseiten der Piraten NRW, die „die Werte der Partei als nicht vereinbar mit den Zielen von pro NRW“ sieht, läuft bereits. Daher gilt unser Respekt auch all denen Pirat_innen, die Seite an Seite mit uns und den anderen Aktivist_innen gegen Pro NRW ihre Segel gehisst haben.

FS



Hier könnt ihr euch das Flugblatt runterladen, was wir an diesem Tag veteilt haben.  
https://www.dropbox.com/s/viipxgdvl1dpivc/fe.pdf